Kleinzehendeformitäten wie Hammer- und Krallenzehe, Curly- und Mallet toe, könne relativ einfach erfolgreich korrigiert werden. Im Rahmen eines ambulanten Eingriffs unter Voll- oder Teilnarkose, wird der oder die Zehen wieder gerade gestellt. Der Eingriff dauert pro Zeh etwa 20 Minuten. Danach sollte ein Vorfußentlastungsschuh für 4-6 Wochen getragen werden. Eine Entlastung des Beines ist nicht erforderlich.
Wir bieten folgende Operationen an den Kleinzehen an:
Beim Hallux valgus handelt es sich um eine Fehlstellung der Großzehe. Diese erfolgreich zu korrigieren ist komplexer und der Mittelfußknochen muss dafür versetzt und wieder mit 1-2 Schrauben stabilisiert werden.
Die Art des Eingriffs ist abhängig vom Grad der Deformität. Je fortgeschrittener desto körpernaher muss korrigiert werden um ein entsprechendes Korrekturausmaß erreichen zu können.
Diese Eingriffe dauern je nach dem 30-60 Minuten und werden ambulant oder kurzstationär unter Vollnarkose durchgeführt.
Nach diesen Operationen muss ein Vorfußentlastungsschuh für 6 Wochen getragen werden. In dieser Zeit darf der Fuß nur teilbelastet werden, und es wird Krankengymnastik und Lymphdrainagen verschrieben. Arbeitsunfähigkeit besteht berufs- und eingriffsabhänging für 6-12 Wochen.
Die Schrauben müssen nicht entfernt werden.
Wir bieten folgende hallux valgus Operationen an:
Eine sehr häufige Schmerzursache ist auch die Arthrose im Großzehengrundgelenk, gerade bei Männern. Hier ist die Therapie der Wahl eine Versteifungsoperation mit Schrauben oder einer Platte. Das funktionelle Ergebnis ist sehr gut. Nach Ausheilung kann wieder normal und schmerzfrei belastet werden. Der Eingriff dauert ca. 50 Minuten und wird ambulant in Vollnarkose durchgeführt.
Danach ist eine Teilbelastung und das Tragen eines Vorfußentlastungsschuhes für 6 Wochen erforderlich. Dann wird eine Einlage mit einer Metallschiene unter der Großzehe für weitere 6 Wochen verschrieben. Arbeitsunfähigkeit besteht je nach Beruf 6-12 Wochen. Das eingebrachte Metall muss nicht entfernt werden.
Hinweis: Der Einbau von künstlichen Gelenken am Großzehengrundgelenk funktioniert nicht gut und wird auch von der Deutschen Gesellschaft für Fußchirurgie nicht empfohlen.